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Hier könne der Versicherte selbst entscheiden, sich aus einer Vorschlagsliste nach eigenen WĂŒnschen die besten Fonds auswĂ€hlen, versprechen die Versicherer. Je nach Alter und Risikobereitschaft von riskanteren Fonds mit höheren Renditeerwartungen in sichere Fonds mit geringerer Rendite wechseln. Der Versicherte sollte also nach der Entscheidung fĂŒr eine Versicherungsgesellschaft auch noch Entscheidungen ĂŒber die Investmentfonds treffen.
Die Versicherungswirtschaft wirbt damit, dass beim Umschichten innerhalb des Fondsdepots keine Kapitalertragsteuer anfĂ€llt, im Gegensatz zu einem privaten Depot. Nun fĂ€llt eine Steuer natĂŒrlich nur dann an, wenn der Fonds wĂ€hrend der Haltezeit auch im Wert gestiegen ist. Und dann ist die Frage, warum man ihn ĂŒberhaupt wechseln sollte.
So oder so, das Wechseln ist natĂŒrlich auch bei einer Lebensversicherungsgesellschaft nicht zum Nulltarif zu haben. Das kostet. Denn die Auswahl und âVerwaltungâ der Fonds lassen sich die Gesellschaften extra bezahlen. Und jede Ănderung natĂŒrlich auch. So gewinnt sicher nur einer: Die Lebensversicherungsgesellschaft. Ob die Versicherten von den Fonds wirklich profitieren steht dagegen in den Sternen. Langfristig sind Aktien und Aktienfonds zwar grundsĂ€tzlich eine gute Anlage, aber wenn die Börsen gerade dann in den Keller gerauscht sind, wenn die Ablaufleistung fĂ€llig wird, dann ist der Versicherte der Dumme.
Doch selbst wenn man sich fĂŒr diese Anlageform entscheidet, stellt sich folgende Frage: Wieso sollte man laufende Kosten durch die Versicherungsgesellschaft hinnehmen, statt selbst in Fonds zu investieren und auf diese Weise nur einmalig Kosten zu tragen? Der vermeintliche Vorteil fĂŒr den Versicherten entpuppt sich schnell als Nachteil. Und damit noch nicht genug.
Die normalen Kosten der Versicherung bleiben:
Und natĂŒrlich wird auch die fondsgebundene Lebensversicherung mit den ĂŒblichen Kosten aller Lebensversicherungen belastet. Die beiden gröĂten Kostenblöcke sind die Provision fĂŒr den Vermittler und die Verwaltungskosten.
Die Versicherungsgesellschaft zahlt dem Vermittler der Versicherung eine Provision, die ist auch Teil der PrĂ€mie. Zurzeit werden die Abschlusskosten in den ersten fĂŒnf Jahren Monat fĂŒr Monat von der VersicherungsprĂ€mie abgezogen. Die Höhe dieses Abzugsbetrags ist gesetzlich festgelegt: 2,5 Prozent dĂŒrfen es sein. Manchen Vermittler erhalten aber das Doppelte und einige wenige sogar das Dreifache. Woher kommt der Rest denn?
Die Verwaltungskosten der Versicherungsgesellschaft
VertrĂ€ge mĂŒssen bearbeitet werden, es braucht hochbezahlte Experten fĂŒr die Kalkulation, die Aktuare, Vermittler mĂŒssen umworben werden, die Gesellschaften werben fĂŒr sich selbst. Und die Differenz zwischen den gesetzlich gestatteten 2,5 Prozent fĂŒr die Abschlussprovision, die kommt auch aus den Verwaltungskosten. Das alles bezahlen die Versicherten. In jeder MonatsprĂ€mie sind Verwaltungskosten enthalten. Im schlimmsten Fall gehen ĂŒber 10 Prozent fĂŒr die Verwaltung drauf, und das ist völlig legal.
PrĂŒfen Sie jetzt Ihre Möglichkeiten
Wenn Sie zu dem Ergebnis kommen, dass Ihnen die Nachteile der Lebensversicherung zu groĂ sind, informieren Sie sich ĂŒber Ihre Optionen. Falls Sie möglichst schnell Auszahlungen erhalten wollen, sind der Verkauf oder die KĂŒndigung der Lebensversicherung möglich.
Hierbei sollten Sie jedoch bedenken, dass Sie in der Regel lediglich den aktuellen RĂŒckkaufswert der Versicherung erhalten werden. WĂ€gen Sie deshalb grĂŒndlich ab, ob Ihnen die schnelle Trennung vom Vertrag wichtig ist oder ob Sie lieber die Chance nutzen wollen, weitere AnsprĂŒche durchzusetzen.
Dies wird durch die Abwicklung der Lebensversicherung möglich. Viele Lebensversicherungen sind fĂŒr eine Abwicklung geeignet. Ob auch Ihr Vertrag dazu zĂ€hlt, finden Sie in wenigen Minuten mit unserem kostenlosen Vertragsrechner heraus.